Der Lehm Feinputz ist ein Werktrockenmörtel aus speziell ausgesuchtem Lehm und mineralischen Zuschlägen zur Herstellung von einlagigem Lehmputz. Er enthält keinerlei chemische Zusätze, besitzt ein gutes Wärmespeichervermögen, eine gute Feuchteaufnahme- und Abgabefähigkeit und wirkt daher klimaregulierend.

Der Feinputz wird sowohl als einlagig zweischichtiger Lehmputz als auch als Unterputz eingesetzt. Er ist im Innenbereich, nicht im Spritzwasserbereich einsetzbar, jedoch für häusliche Küchen und Bäder geeignet. Die Ausführung von keramischen Belägen auf Lehm Feinputz ist nicht empfehlenswert.

Mauerwerk aller Art, Gefache, Beton und Putzträger. Der Putzgrund muss trocken, sauber und staubfrei sein. Filmbildende Trennmittel entfernen. Auf Beton und anderen glatten/nichtsaugenden Untergründen ist eine Haftbrücke anzubringen. Labile Untergründe, Materialwechsel und Flächeneinschnittecken bewehren. Putzgrundprüfung nach DIN/VOB durchführen.

Mit gängigen Putzmaschinen, oder mit dem Quirl zu verarbeiten. Auf das Mauerwerk den Lehm Feinputz zuerst dünn vorspritzen, danach nass in nass bis zur gewünschten Putzstärke auftragen. Dann plan abziehen, mit einem Reibbrett (Kunststoff) durchreiben und anschließend mit feinem weißem Latex-Schwamm abfilzen oder freie Oberflächenstrukturen herstellen.
Nach der Austrocknung die losen Körner abfegen. Auftragsstärke bei 1 lagiger Arbeitsweise bei saugfähigem Untergrund max. 20 mm, bei nicht oder schwach saugendem Untergrund 5-8mm. Bei mehrlagigem Putzauftrag muss die erste Lage hell durchgetrocknet und horizontal aufgeraut sein.
Die Auftragsstärke pro Lage soll bei saugenden Untergründen  20 mm nicht überschreiten. Die maximale Putzstärke ist untergrundabhängig. Die Erhärtung erfolgt durch Trocknung, daher nach der Verarbeitung für gute Lüftung sorgen.

Nach vollständiger Austrocknung (ca. 1 Tag/mm bzw. nach vollständigem Farbumschlag nach hellbraun) kann eine feine Oberfläche hergestellt werden, die beschichtet oder nur fixiert werden braucht. Dies ist mit Lehmfarbe oder auch mit Lehmedelputz möglich. Auch das Aufbringen von Silikat- Kalkfarbe innen (jeweils als Vor- und Deckanstrich), Lehmspachtel, dampfdiffusionsoffene Innenwandfarbe oder Lehm Fixativ ist möglich. Das Fixativ wird 1:2 mit Wasser verdünnt und dann von unten nach oben mit einer Bürste oder einem Schwamm aufgetragen. Beschichtungen mit keramischen Fliesen sind nicht erlaubt. Hierzu beachten Sie bitte die jeweiligen technischen Merkblätter.

In Zweifelsfällen bezüglich Verarbeitung, Untergrund oder konstruktiver Besonderheiten Beratung anfordern. Keine Fremdstoffe beimischen. Normputzdicken beachten. Besonders sind die Bestimmungen der DIN / VOB Teil C und die EN 998-1 zu beachten. 

In trockener Umgebung unbegrenzt lagerfähig.

Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen technischen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den Verarbeiter wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei Verarbeitung und Anwendung unserer Produkte nicht, von eigenen Prüfungen und Versuchen und stellen nur allgemeine Richtlinien dar. Eine rechtlich verbindliche Zusicherung bestimmter Eigenschaften oder der Eignung für einen konkreten Einsatzzweck, kann hieraus nicht abgeleitet werden. Etwaige Schutzrechte, sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Verarbeiter stets in eigener Verantwortung zu beachten. Mit dem Erscheinen dieses Merkblattes verlieren alle früheren Merkblätter ihre Gültigkeit. Der Hersteller Maxit, Deutschland, behält sich vor, eventuelle Optimierungen der technischen Daten ohne Vorankündigung vorzunehmen.